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Abfindung

Eine Abfindung ist eine finanzielle Entschädigung, die dem Arbeitnehmer bei einer Kündigung gezahlt wird. Die Höhe der Abfindung kann individuell verhandelt werden oder sich nach gesetzlichen Vorgaben richten.

Abmahnung

Eine Abmahnung ist eine schriftliche Erklärung eines Arbeitgebers an einen Arbeitnehmer, in der das Fehlverhalten des Arbeitnehmers dokumentiert wird. Eine Abmahnung wird in der Regel ausgesprochen, wenn der Arbeitnehmer gegen seine arbeitsvertraglichen Pflichten verstößt. Sie dient dazu, den Arbeitnehmer auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen, ihn zur Verhaltensänderung zu bewegen und mögliche arbeitsrechtliche Konsequenzen für zukünftige Verstöße anzukündigen. Eine Abmahnung kann Voraussetzung für eine spätere Kündigung sein.

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist ein Gesetz, das Diskriminierung in verschiedenen Lebensbereichen, einschließlich des Arbeitslebens, verbietet. Das AGG soll sicherstellen, dass Menschen unabhängig von Merkmalen wie Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion, Behinderung, sexueller Orientierung oder Alter gleich behandelt werden. Es regelt den Schutz vor Benachteiligungen bei der Stellenausschreibung, im Arbeitsverhältnis und auch im Rahmen von Kündigungen. Das AGG ermöglicht es Arbeitnehmern, bei Verstößen gegen das Diskriminierungsverbot rechtliche Schritte einzuleiten.

Altersdiskriminierung

Die Altersdiskriminierung bezeichnet die ungerechte Behandlung eines Arbeitnehmers aufgrund seines Alters. Altersdiskriminierung ist gesetzlich verboten, und Arbeitnehmer können rechtliche Schritte einleiten, wenn sie sich diskriminiert fühlen.

Arbeitnehmerdatenschutz

Der Arbeitnehmerdatenschutz bezieht sich auf den Schutz personenbezogener Daten von Arbeitnehmern durch den Arbeitgeber gemäß den Datenschutzbestimmungen. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, personenbezogene Daten der Mitarbeiter vertraulich zu behandeln und nur für legitime arbeitsbezogene Zwecke zu verwenden.

Arbeitnehmerhaftung

Die Arbeitnehmerhaftung bezieht sich auf die Verantwortung des Arbeitnehmers für Schäden, die er dem Arbeitgeber vorsätzlich oder fahrlässig zufügt. Je nach Schwere des Vergehens kann der Arbeitnehmer haftbar gemacht werden.

Arbeitnehmerüberlassung

Die Arbeitnehmerüberlassung, auch Zeitarbeit genannt, ist das zeitlich befristete Ausleihen von Arbeitnehmern von einem Verleiherunternehmen an einen Entleiher. Zeitarbeitskräfte stehen in einem Arbeitsverhältnis zum Verleiher und werden temporär beim Entleiher eingesetzt.

Arbeitsgericht

Das Arbeitsgericht ist eine spezielle Gerichtsbarkeit, die für arbeitsrechtliche Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zuständig ist. Hier werden beispielsweise Kündigungsschutzklagen oder Streitigkeiten um Arbeitsverträge verhandelt.

Arbeitsunfall

Ein Arbeitsunfall ist ein Unfall, der sich während der Arbeit oder auf dem Weg zur Arbeit ereignet. Arbeitsunfälle sind über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert, und der Arbeitgeber ist verpflichtet, diese Unfälle zu melden.

Arbeitsvertrag

Ein Arbeitsvertrag ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die die Rechte und Pflichten beider Parteien regelt. Er enthält Angaben zur Arbeitsleistung, zur Vergütung, zu Arbeitszeiten, Urlaubstagen, Kündigungsfristen und anderen arbeitsvertraglichen Bedingungen. Ein gut ausgestalteter Arbeitsvertrag schützt die Interessen beider Parteien und bildet die Grundlage für ein reibungsloses Arbeitsverhältnis.

Arbeitszeitgesetz (ArbZG)

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) regelt die Höchstdauer der täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit und enthält Bestimmungen über Pausen und Ruhezeiten. Es soll die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer schützen und dafür sorgen, dass die Arbeitszeiten angemessen gestaltet sind. Das ArbZG betrifft nicht nur die reguläre Arbeitszeit, sondern auch Überstunden, Bereitschaftsdienste und Nachtarbeit.

Aufhebungsvertrag

Ein Aufhebungsvertrag ist eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die das Arbeitsverhältnis beendet. Im Gegensatz zur Kündigung wird ein Aufhebungsvertrag grundsätzlich einvernehmlich geschlossen. Ein Aufhebungsvertrag kann Vorteile für beide Seiten bieten, erfordert jedoch genaue Prüfung, da er oft finanzielle, steuerliche und soziale Folgen hat.

B

Befristete Arbeitsverhältnisse

Befristete Arbeitsverhältnisse sind Arbeitsverträge, die für einen bestimmten Zeitraum oder für die Dauer eines bestimmten Ereignisses abgeschlossen werden. Im Gegensatz zu unbefristeten Arbeitsverträgen enden befristete Arbeitsverhältnisse automatisch mit Ablauf der vereinbarten Zeit oder dem Eintritt des vereinbarten Ereignisses. Befristete Arbeitsverhältnisse können aus verschiedenen Gründen abgeschlossen werden, wie beispielsweise für eine Vertretung während einer Elternzeit oder zur Bewältigung vorübergehender Auftragsspitzen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für befristete Arbeitsverhältnisse sind im Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) geregelt.

Betriebliche Altersvorsorge

Die betriebliche Altersvorsorge ist eine zusätzliche Absicherung für Arbeitnehmer im Ruhestand. Dabei zahlt der Arbeitgeber in eine Altersvorsorge ein, die dem Arbeitnehmer im Rentenalter zugutekommt.

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist ein arbeitsrechtliches Instrument, das darauf abzielt, die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitern zu erhalten oder wiederherzustellen. Es wird eingesetzt, wenn ein Mitarbeiter aufgrund von Gesundheitsproblemen oder längerer Krankheit Schwierigkeiten hat, seinen Arbeitsplatz vollständig auszufüllen. Das BEM umfasst eine individuelle Analyse der Situation, die Zusammenarbeit von Arbeitgeber, Arbeitnehmer und gegebenenfalls weiteren Experten sowie die Entwicklung von Maßnahmen zur Integration oder Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess. Ziel ist es, frühzeitig Probleme zu erkennen, geeignete Lösungen zu finden und Arbeitsunfähigkeit zu vermeiden oder zu verkürzen.

Betriebsrat

Der Betriebsrat ist eine gewählte Vertretung der Arbeitnehmer in einem Unternehmen, die ihre Interessen gegenüber dem Arbeitgeber vertritt. Er hat Mitspracherechte bei bestimmten betrieblichen Angelegenheiten, wie Arbeitszeitregelungen, Einstellungen oder betrieblichen Umstrukturierungen. Der Betriebsrat spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Rechte und Mitbestimmung der Arbeitnehmer.

Betriebsübergang

Ein Betriebsübergang liegt vor, wenn ein Betrieb oder Betriebsteil von einem Arbeitgeber auf einen anderen übergeht. Dabei werden die Arbeitsverhältnisse der betroffenen Arbeitnehmer in der Regel automatisch auf den neuen Arbeitgeber übertragen. Der Betriebsübergang unterliegt besonderen arbeitsrechtlichen Regelungen.

Betriebsvereinbarung

Eine Betriebsvereinbarung ist eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat, die betriebliche Angelegenheiten regelt. Sie kann Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten, Urlaubsregelungen oder andere betriebliche Themen betreffen. Betriebsvereinbarungen haben Rechtskraft und müssen die Zustimmung beider Parteien haben.

C
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Datenschutz am Arbeitsplatz

Der Datenschutz am Arbeitsplatz betrifft den Schutz personenbezogener Daten von Arbeitnehmern durch den Arbeitgeber. Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass personenbezogene Daten nur für legitime Zwecke verwendet werden und angemessen gesichert sind.

Datensicherheit am Arbeitsplatz

Die Datensicherheit am Arbeitsplatz betrifft Maßnahmen, die der Arbeitgeber ergreift, um die Vertraulichkeit und Integrität der personenbezogenen Daten der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Dazu gehört die sichere Aufbewahrung von Dokumenten, die Nutzung von Passwörtern und die Verschlüsselung sensibler Daten.

Direktionsrecht

Das Direktionsrecht ist das Recht des Arbeitgebers, Ort, Zeit und Art der Arbeitsleistung zu bestimmen. Es ermöglicht dem Arbeitgeber, die Arbeit des Arbeitnehmers zu organisieren und zu lenken. Bei der Ausübung des Direktionsrechts muss der Arbeitgeber "nach billigem Ermessen" handeln, d. h. er muss wesentliche Umstände des Einzelfalls abwägen und die Interessen seiner Arbeitnehmer angemessen berücksichtigen.

Diskriminierung am Arbeitsplatz

Die Diskriminierung am Arbeitsplatz bezeichnet die ungerechte Behandlung eines Arbeitnehmers aufgrund von Geschlecht, Religion, ethnischer Herkunft oder anderen geschützten Merkmalen. Diskriminierung ist gesetzlich verboten und kann rechtliche Konsequenzen haben.

E

Einwilligungserklärung

Die Einwilligungserklärung ist eine schriftliche Zustimmung des Arbeitnehmers zur Verarbeitung bestimmter personenbezogener Daten durch den Arbeitgeber. Die Einwilligung muss freiwillig, informiert und eindeutig sein. Sie ist erforderlich, wenn der Arbeitgeber Daten verarbeiten möchte, für die keine andere Rechtsgrundlage vorhanden ist.

Elterngeld

Das Elterngeld ist eine staatliche Leistung für Eltern, die in Elternzeit gehen, um Einkommensausfälle auszugleichen. Es soll Eltern finanziell unterstützen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern.

Elternzeit

Die Elternzeit ist eine gesetzliche Möglichkeit für Eltern, sich zeitlich begrenzt von der Arbeit freistellen zu lassen, um sich um ihr Kind zu kümmern. Während der Elternzeit ruht das Arbeitsverhältnis, und der Arbeitnehmer hat einen Rechtsanspruch auf Rückkehr an seinen Arbeitsplatz nach Ablauf der Elternzeit.

Entgeltfortzahlung

Die Entgeltfortzahlung ist die Pflicht des Arbeitgebers, einem erkrankten Arbeitnehmer für eine bestimmte Zeit das Entgelt weiterzuzahlen. Dies gilt sowohl für krankheitsbedingte Fehlzeiten als auch für Arbeitsunfälle.

F

Freistellung

Eine Freistellung im Arbeitsrecht bezeichnet die vorübergehende Befreiung eines Arbeitnehmers von seiner Verpflichtung zur Erbringung der Arbeitsleistung. Während der Freistellung bleibt das Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bestehen, jedoch ist der Arbeitnehmer von der Arbeitspflicht und der Anwesenheit am Arbeitsplatz befreit. Freistellungen können beispielsweise im Rahmen von Urlaub, Krankheit, Weiterbildung oder bei betriebsbedingten Gründen erfolgen. Während der Freistellung behält der Arbeitnehmer in der Regel seinen Anspruch auf Vergütung und die arbeitsvertraglichen Nebenpflichten, wie beispielsweise die Wahrung von Geschäftsgeheimnissen, bleiben bestehen.

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Gleitzeit

Gleitzeit ist eine flexible Arbeitszeitregelung, bei der Arbeitnehmer ihre Arbeitszeiten innerhalb bestimmter Zeitfenster selbst bestimmen können. Die Kernarbeitszeit muss eingehalten werden, darüber hinaus können Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit individuell anpassen.

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Karenzentschädigung

Die Karenzentschädigung ist ein finanzieller Ausgleich für Arbeitnehmer, die nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses eine Wettbewerbsklausel einhalten müssen. Sie soll den Arbeitnehmer für entgangene berufliche Möglichkeiten kompensieren.

Kündigung (allgemein)

Eine Kündigung ist die einseitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Arbeitgeber oder Arbeitnehmer. Sie muss schriftlich erfolgen und kann fristgerecht oder außerordentlich (fristlos) ausgesprochen werden. Eine Kündigung durch den Arbeitgeber bedarf in der Regel eines Kündigungsgrundes. Bei einer außerordentlichen Kündigung ist auch auf Seiten des Arbeitnehmers ein Kündigungsgrund erforderlich.

Kündigung, außerordentliche

Die außerordentliche Kündigung, auch fristlose Kündigung genannt, ist eine Form der außerordentlichen Beendigung des Arbeitsverhältnisses aus wichtigem Grund. Sie erfolgt ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist und ist nur bei schwerwiegenden Verstößen des Arbeitnehmers oder des Arbeitgebers gerechtfertigt, wie zum Beispiel Diebstahl, Gewalttätigkeit oder grobe Beleidigungen.

Kündigung, betriebsbedingte

Die betriebsbedingte Kündigung ist eine Form der ordentlichen Kündigung, bei der dringende betriebliche Erfordernisse die Beendigung des Arbeitsverhältnisses notwendig machen. Betriebsbedingte Kündigungen können aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten, technologischem Wandel oder anderen betrieblichen Gründen ausgesprochen werden.

Kündigung, personenbedingte

Die personenbedingte Kündigung ist eine Form der ordentlichen Kündigung, bei der persönliche Umstände des Arbeitnehmers die Beendigung des Arbeitsverhältnisses begründen. Dies kann der Fall sein, wenn der Arbeitnehmer aufgrund von langwieriger Krankheit oder dauerhafter Arbeitsunfähigkeit die vertraglichen Pflichten nicht mehr erfüllen kann.

Kündigung, verhaltensbedingte

Die verhaltensbedingte Kündigung ist eine Form der ordentlichen Kündigung, bei der das Verhalten des Arbeitnehmers der Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses ist. Sie erfolgt, wenn der Arbeitnehmer wiederholt gegen arbeitsvertragliche Pflichten verstoßen hat, wie beispielsweise Diebstahl, Arbeitsverweigerung oder Beleidigungen.

Kündigungsschutzklage

Eine Kündigungsschutzklage ist eine Klage vor dem Arbeitsgericht, um die Wirksamkeit einer Kündigung zu überprüfen und eine mögliche Unwirksamkeit festzustellen. Arbeitnehmer müssen innerhalb von drei Wochen nach Zugang der Kündigung eine Kündigungsschutzklage einreichen, um ihre Rechte zu wahren.

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Mutterschaftsgeld

Das Mutterschaftsgeld ist eine finanzielle Unterstützung für schwangere Arbeitnehmerinnen während der Mutterschutzfristen. Es wird von der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt und soll den Verdienstausfall während der Mutterschutzzeit abfedern.

Mutterschutz

Der Mutterschutz ist ein gesetzlicher Schutz für schwangere Arbeitnehmerinnen vor arbeitsbedingten Gefahren während und nach der Schwangerschaft. Schwangere Frauen haben Anspruch auf Beschäftigungsverbote, spezielle Gesundheitsschutzmaßnahmen und Mutterschaftsgeld.

Mindestlohn

Der Mindestlohn ist der gesetzlich festgelegte Mindestbetrag, den Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern bezahlen müssen. Er dient dazu, eine angemessene Bezahlung sicherzustellen und Lohndumping zu verhindern.

Mitarbeiterüberwachung

Die Mitarbeiterüberwachung bezieht sich auf die Beobachtung von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz, beispielsweise durch Videoüberwachung oder die Überwachung der Nutzung von Computern und Kommunikationssystemen. Die Mitarbeiterüberwachung ist nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt und muss mit dem Arbeitnehmerdatenschutz in Einklang stehen.

Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing am Arbeitsplatz bezeichnet wiederholte negative Verhaltensweisen gegenüber einem Arbeitnehmer oder einer Gruppe von Arbeitnehmern, die auf Schikanen, Ausgrenzung, Belästigung oder Diskriminierung abzielen. Dieses schädliche Verhalten kann erhebliche Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit des betroffenen Arbeitnehmers haben und seine berufliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Es ist wichtig, Mobbing zu erkennen und geeignete Schritte einzuleiten, um die Arbeitnehmer vor solchen unzumutbaren Situationen zu schützen.

Mobbing erkennen

Das Erkennen von Mobbing am Arbeitsplatz erfordert Achtsamkeit gegenüber Veränderungen im Verhalten der Arbeitnehmer. Häufige Anzeichen können soziale Isolation, häufige Konflikte, Angstzustände, Schlafprobleme und eine spürbare Veränderung der Arbeitsleistung sein. Arbeitnehmer sollten sich bewusst sein, dass sie das Recht haben, in einer Umgebung ohne Mobbing arbeiten zu können, und sollten Vorfälle melden, um angemessene Unterstützung zu erhalten.

Mobbingintervention

Die Mobbingintervention ist ein wichtiger Schritt, um betroffene Arbeitnehmer zu unterstützen. Hierbei geht es darum, schnell und angemessen auf Mobbingvorfälle zu reagieren. Arbeitnehmer sollten wissen, dass es Ansprechpartner gibt, bei denen sie sich sicher melden können, wenn sie gemobbt werden. Der Arbeitgeber sollte Mobbingvorwürfen nachgehen, um die Situation zu klären, und angemessene Maßnahmen gegen die Täter ergreifen, um die betroffenen Arbeitnehmer zu schützen.

Mobbingprävention

Die Prävention von Mobbing bezieht sich auf Maßnahmen, die der Arbeitgeber ergreift, um Mobbing am Arbeitsplatz zu verhindern. Dazu gehören die Schaffung einer respektvollen Unternehmenskultur, die Sensibilisierung der Mitarbeiter, Schulungen zum Umgang mit Konflikten und die Einrichtung von Melde- und Beschwerdemechanismen

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Nachweisgesetz

Das Nachweisgesetz regelt die Pflicht des Arbeitgebers, die wesentlichen Vertragsbedingungen schriftlich niederzulegen. Dies betrifft unter anderem die Angaben zur Arbeitszeit, zur Vergütung und zum Urlaubsanspruch.

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Probezeit

Die Probezeit ist eine befristete Phase zu Beginn des Arbeitsverhältnisses, in der beide Parteien die Zusammenarbeit prüfen können. Während der Probezeit gelten kürzere Kündigungsfristen, sodass das Arbeitsverhältnis leichter beendet werden kann.

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Schlichtungsverfahren

Ein Schlichtungsverfahren ist ein außergerichtliches Verfahren zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Es soll eine gütliche Einigung ermöglichen, bevor es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt.

Schriftformklausel

Eine Schriftformklausel ist eine vertragliche Vereinbarung im Arbeitsvertrag, die vorschreibt, dass Änderungen oder Ergänzungen des Vertrags nur schriftlich erfolgen dürfen. Dadurch soll Rechtssicherheit gewährleistet werden und mündliche Absprachen sollen vermieden werden.

Schwerbehinderung

Eine Schwerbehinderung ist eine anerkannte Behinderung mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 50 oder mehr. Schwerbehinderte Arbeitnehmer haben besonderen Kündigungsschutz und Anspruch auf Zusatzurlaub.

Schwerbehindertenausweis

Schwerbehindertenausweis: Der Schwerbehindertenausweis ist ein amtliches Dokument, das den Status einer Schwerbehinderung bestätigt und den Grad der Behinderung angibt. Mit diesem Ausweis können Schwerbehinderte verschiedene Vorteile in Anspruch nehmen, wie beispielsweise die kostenlose Mitnahme einer Begleitperson im öffentlichen Nahverkehr.

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Tarifbindung

Die Tarifbindung ist die Pflicht eines Arbeitgebers, Tarifverträge mit den festgelegten Arbeitsbedingungen einzuhalten. Tarifgebundene Arbeitgeber müssen die Tarifverträge auf ihre Arbeitnehmer anwenden.

Tarifvertrag

Ein Tarifvertrag ist eine Vereinbarung zwischen einem Arbeitgeberverband und einer Gewerkschaft, die die Arbeitsbedingungen regelt. Tarifverträge gelten für Mitglieder der Gewerkschaft und setzen Mindeststandards für die Vergütung und Arbeitsbedingungen fest.

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Urlaubsanspruch

Der Urlaubsanspruch ist der gesetzliche Anspruch eines Arbeitnehmers auf bezahlten Erholungsurlaub. Die Höhe des Urlaubsanspruchs richtet sich nach der Anzahl der Arbeitstage im Jahr und der individuellen Arbeitszeit. Teilzeitbeschäftigte haben einen proportionalen Urlaubsanspruch.

Urlaubsentgelt

Das Urlaubsentgelt ist die Vergütung, die ein Arbeitnehmer während seines bezahlten Erholungsurlaubs erhält. Es umfasst das normale Gehalt sowie eventuelle zusätzliche Zahlungen, wie zum Beispiel Zuschläge oder Prämien.

Urlausbsgeld

Das Urlaubsgeld ist eine zusätzliche Zahlung des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer während des Urlaubs. Es soll den Arbeitnehmer während der Erholungszeit finanziell unterstützen.

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Versetzung

Eine Versetzung ist eine einseitige Änderung des Arbeitsplatzes oder der Arbeitsbedingungen durch den Arbeitgeber. Sie ist nur unter bestimmten Voraussetzungen und mit Zustimmung des Arbeitnehmers möglich.

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Wettbewerbsverbot

Ein Wettbewerbsverbot ist eine vertragliche Vereinbarung, die dem Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses bestimmte Tätigkeiten untersagt. Es soll den Arbeitgeber vor Konkurrenz durch den ehemaligen Arbeitnehmer schützen.

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Zeugnis (allgemein)

Ein Arbeitszeugnis ist ein schriftliches Dokument, das den Arbeitsverlauf und die Leistungen eines Arbeitnehmers bescheinigt. Es gibt Aufschluss über die Tätigkeitsbereiche, die Qualität der Arbeit und das Verhalten des Arbeitnehmers. Arbeitszeugnisse müssen wohlwollend formuliert sein und dürfen keine versteckten negativen Bewertungen enthalten.

Zeugnisberichtigung

Die Zeugnisberichtigung ist die Möglichkeit, ein Arbeitszeugnis durch den Arbeitgeber korrigieren zu lassen, wenn es falsche oder missverständliche Aussagen enthält. Ein Zeugnis muss wahrheitsgemäß und wohlwollend formuliert sein.

Zeugniscode

Der Zeugniscode ist eine verschlüsselte Sprache, die im Arbeitszeugnis verwendet wird, um die Leistungen des Arbeitnehmers zu bewerten. Unterschiedliche Formulierungen können positive oder negative Aussagen vermitteln.

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